Buchtipp: Leidenswege der Ökonomie
Andreas Wiesinger
provinnsbruck.at
Die mehrfach ausgezeichneten Innsbrucker Autoren Nussbaumer, Exenberger und Neuner veröffentlichen passend zur Fastenzeit ihr neuestes Werk „Leidenswege der Ökonomie“. Dieses höchst eigenwillige und lesenswerte Buch bedient sich der Metaphorik eines Kreuzweges, um das Leiden von Millionen und oft Milliarden Menschen, die von der gegenwärtigen Weltwirtschaft betroffen sind, aufzuzeigen.
Die thematische Auswahl der „Stationen“ orientiert sich dabei nicht an den „historischen“ Kreuzwegstationen, wie sie in (fast) jeder Kirche zu finden sind, sondern verläuft entlang einer Auswahl von 14 Stationen, die aus Sicht der Autoren jeweils ein zentrales globales Problem behandeln. Abgerundet wird die mitunter düstere Weltschau mit Station 15, wo schon vorhandenen Hoffnungsschimmern angesprochen werden.
Das Buch Leidenswege der Ökonomie will aufklären, aufrütteln und mit verschiedenen Formen der Darstellung informieren. Jede Station beginnt mit einem Kreuzwegbild, setzt sich mit einem (mehr oder weniger) kurzen zusammenfassenden und erklärenden Text fort, geht dann in eine Sammlung von „Kurzmeldungen“ im SMS-Stil unter dem Motto „Einfach zum Nachdenken“ über und wird schließlich durch einige illustrative Grafiken abgerundet.
Es gibt auch immer wieder Abzweigungen von den Leidenswegen, die in eine andere Zukunft weisen. Diesen „Hoffnungsschimmern“ ist das letzte Kapitel gewidmet.