AK Seehof – GLOBO

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit 100 Menschen wäre? Dann würde man vieles sicher anders sehen und die gewaltigen Zahlen der realen Welt würden uns nicht mehr so überwältigen. Um das möglich zu machen, haben wir zahlreiche Informationen über unseren Planeten umgerechnet, sodass sie jetzt in ein kleines Dorf namens „Globo“ passen. Dort lebten im Jahr 2015 insgesamt nur 100 Menschen, als sich auch das Dorf aufmachte, siebzehn „nachhaltige“ Entwicklungsziele zu verfolgen. Warum sie das tun, wie sie es machen und wer diese Menschen eigentlich sind, dem geht dieses neue Buch nach.

Vortrag: Josef Nussbaumer
Wann: Mittwoch, 13. Oktober 2021
Wo: Gramartstraße 10, A-6020 Innsbruck

Eine Veranstaltung von:
AK Seehof

AK Seehof – GLOBO

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit 100 Menschen wäre? Dann würde man vieles sicher anders sehen und die gewaltigen Zahlen der realen Welt würden uns nicht mehr so überwältigen. Um das möglich zu machen, haben wir zahlreiche Informationen über unseren Planeten umgerechnet, sodass sie jetzt in ein kleines Dorf namens „Globo“ passen. Dort lebten im Jahr 2015 insgesamt nur 100 Menschen, als sich auch das Dorf aufmachte, siebzehn „nachhaltige“ Entwicklungsziele zu verfolgen. Warum sie das tun, wie sie es machen und wer diese Menschen eigentlich sind, dem geht dieses neue Buch nach.

Vortrag: Josef Nussbaumer
Wann: Mittwoch, 22. September 2021
Wo: Gramartstraße 10, A-6020 Innsbruck

Eine Veranstaltung von:
AK Seehof

Stadtbibliothek Bozen – GLOBO

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit 100 Menschen wäre? Dann würde man vieles sicher anders sehen und die gewaltigen Zahlen der realen Welt würden uns nicht mehr so überwältigen. Um das möglich zu machen, haben wir zahlreiche Informationen über unseren Planeten umgerechnet, sodass sie jetzt in ein kleines Dorf namens „Globo“ passen. Dort lebten im Jahr 2015 insgesamt nur 100 Menschen, als sich auch das Dorf aufmachte, siebzehn „nachhaltige“ Entwicklungsziele zu verfolgen. Warum sie das tun, wie sie es machen und wer diese Menschen eigentlich sind, dem geht dieses neue Buch nach.

Vortrag: Josef Nussbaumer
Wann: Montag, 13. September 2021
Wo: Stadtbibliothek “C. Battisti”, Museumstraße 47, 39100 Bozen

Eine Veranstaltung von:
Friedenszentrum der Gemeinde Bozen

Junge Uni – GLOBO

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit 100 Menschen wäre? Dann würde man vieles sicher anders sehen und die gewaltigen Zahlen der realen Welt würden uns nicht mehr so überwältigen. Um das möglich zu machen, haben wir zahlreiche Informationen über unseren Planeten umgerechnet, sodass sie jetzt in ein kleines Dorf namens „Globo“ passen. Dort lebten im Jahr 2015 insgesamt nur 100 Menschen, als sich auch das Dorf aufmachte, siebzehn „nachhaltige“ Entwicklungsziele zu verfolgen. Warum sie das tun, wie sie es machen und wer diese Menschen eigentlich sind, dem geht dieses neue Buch nach.

Workshop: Christine Rainer, Silke Rymkus
Wann: Montag , 06. September 2021, 10:00 Uhr
Wo: Vorplatz Campus SOWI, Universitätsstr. 15, 6020 Innsbruck

Eine Veranstaltung von:
Kinder-Sommer-Uni 2021

Wiener Zeitung – Ein Dorf namens Globo

Die Idee dazu, die Welt auf ein 100-köpfiges Dorf zu reduzieren, reicht bis ins vorige Jahrtausend zurück. Ein Hauptmotiv war die Erfahrung, dass Studierende in den Vorlesungen oft Probleme beim Einorden großer Zahlen hatten und so die Dimensionen verloren gingen. Dieses Problem beschränkt sich nicht auf die Universität: Auch in den Abendnachrichten gelingt es nicht immer, große Zahlen in die richtige Relation zu setzen.

So begann ich in den 1990ern, Zahlenmaterial aus aller Welt zu sammeln und auf ein fiktives Dorf mit 100 Personen herunterzubrechen. Im Laufe der Jahre konnten der Wirtschafts- und Sozialhistoriker Andreas Exenberger sowie der Betriebs- und Volkswirt Stefan Neuner für das Projekt gewonnen werden. Daraus entstand das Buch “Unser kleines Dorf” (IMT Verlag 2009). Die Erstauflage betrug 500 Stück, im Laufe der Jahre wurden dann aber an die 7.000 verkauft. Allerdings wurde auch der Ruf nach einer Überarbeitung immer lauter, denn die verwendeten Ausgangszahlen stammten aus dem Jahr 2000 und veralteten somit immer mehr.

Deshalb entschlossen wir uns zu einer Neuauflage mit Daten von 2015. Da dies auch jenes Jahr war, in dem die UNO nach mehrjährigen Vorbereitungen in ihrer Generalversammlung die “Nachhaltigen Entwicklungsziele” (Sustainable Development Goals – SDGs) verabschiedete, bot es sich an, diese 17 ambitionierten Ziele, die bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollten, auch zur Leitlinie des neuen Buches zu erheben. Zwei Aspekte standen somit im Vordergrund: Übersichtlichkeit über komplexe, soziale Weltrealitäten und ein UN-Programm, das helfen sollte, die ökologischen und sozialen globalen Probleme zu lindern. „Wiener Zeitung – Ein Dorf namens Globo“ weiterlesen

Bildungskirche – GLOBO

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit 100 Menschen wäre? Dann würde man vieles sicher anders sehen und die gewaltigen Zahlen der realen Welt würden uns nicht mehr so überwältigen. Um das möglich zu machen, haben wir zahlreiche Informationen über unseren Planeten umgerechnet, sodass sie jetzt in ein kleines Dorf namens „Globo“ passen. Dort lebten im Jahr 2015 insgesamt nur 100 Menschen, als sich auch das Dorf aufmachte, siebzehn „nachhaltige“ Entwicklungsziele zu verfolgen. Warum sie das tun, wie sie es machen und wer diese Menschen eigentlich sind, dem geht dieses neue Buch nach.

Workshop: Christine Rainer, Silke Rymkus, Andreas Exenberger
Wann: 14-16. Juli 2021, jeweils um 14:30-17:30 Uhr
Wo: Rockhouse, Schallmoser Hauptstraße 46, Salzburg

Eine Veranstaltung von:
Bildungskirche – Arbeitskreis zur 69. Internationale Pädagogische Werktagung “Nachhaltig Leben Lernen”

VS Oberperfuss – GLOBO

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit 100 Menschen wäre? Dann würde man vieles sicher anders sehen und die gewaltigen Zahlen der realen Welt würden uns nicht mehr so überwältigen. Um das möglich zu machen, haben wir zahlreiche Informationen über unseren Planeten umgerechnet, sodass sie jetzt in ein kleines Dorf namens „Globo“ passen. Dort lebten im Jahr 2015 insgesamt nur 100 Menschen, als sich auch das Dorf aufmachte, siebzehn „nachhaltige“ Entwicklungsziele zu verfolgen. Warum sie das tun, wie sie es machen und wer diese Menschen eigentlich sind, dem geht dieses neue Buch nach.

Workshop: Christine Rainer
Wann: Mittwoch, 30. Juni 2021
Wo: Volksschule Oberperfuss

Eine Veranstaltung von:
Volksschule Oberperfuss

VS Mayrhofen – GLOBO

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit 100 Menschen wäre? Dann würde man vieles sicher anders sehen und die gewaltigen Zahlen der realen Welt würden uns nicht mehr so überwältigen. Um das möglich zu machen, haben wir zahlreiche Informationen über unseren Planeten umgerechnet, sodass sie jetzt in ein kleines Dorf namens „Globo“ passen. Dort lebten im Jahr 2015 insgesamt nur 100 Menschen, als sich auch das Dorf aufmachte, siebzehn „nachhaltige“ Entwicklungsziele zu verfolgen. Warum sie das tun, wie sie es machen und wer diese Menschen eigentlich sind, dem geht dieses neue Buch nach.

Workshop: Christine Rainer
Wann: Dienstag, 29. Juni 2021
Wo: Volksschule Mayrhofen

Eine Veranstaltung von:
Volksschule Mayrhofen

Mozarteum – United in Diversity?

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit 100 Menschen wäre? Dann würde man vieles sicher anders sehen und die gewaltigen Zahlen der realen Welt würden uns nicht mehr so überwältigen. Um das möglich zu machen, haben wir zahlreiche Informationen über unseren Planeten umgerechnet, sodass sie jetzt in ein kleines Dorf namens „Globo“ passen. Dort lebten im Jahr 2015 insgesamt nur 100 Menschen, als sich auch das Dorf aufmachte, siebzehn „nachhaltige“ Entwicklungsziele zu verfolgen. Warum sie das tun, wie sie es machen und wer diese Menschen eigentlich sind, dem geht dieses neue Buch nach.

Keynote: Andreas Exenberger
Wann: Samstag, 26. Juni 2021, 09:30 Uhr
Wo: virtuell

Eine Veranstaltung von:
Tagung “Interkulturelles Musizieren” am Mozarteum Salzburg

FAZ – Die Welt – ein Dorf

In Gesprächen über den Zusatz der Welt wird es schnell abstrakt. Wohlstand, Gesundheit und Energieversorgung von siebeneinhalb Milliarden Menschen zu beschreiben ist komplex. Die drei österreichischen Ökonomen Andreas Exenberger, Stefan Neuner und Josef Nussbaumer haben deshalb vor zwölf Jahren ein Buch unter dem Titel „Unser kleines Dorf“ geschrieben. Darin taten sie so, als lebten in einem globalen Dorf genau 100 Menschen – sie verteilten sich ungleich auf die Welter Amerika, Afrika, Asien, Europa und Australien. Dadurch wurden Vergleiche des Lebensstandards plastischer.

In der Zwischenzeit haben sich die Vereinten Nationen im Jahr 2015 ihre 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung (UN Sustainable Development Goals) gegeben, und die Autoren hielten es für eine gute Idee, dem Dorf Globo einen weiteren Besuch abzustatten. Auch für die Leser ist das ein Gewinn. Da die Bevölkerung inzwischen deutlich zugenommen hat stand ein Globo-Bewohner statt für 60,8 nun für 73,5 Millionen Menschen. 13 Menschen lebten in beiden Teilen des amerikanischen Kontinents, 10 in Europa, 16 in Afrika und 61 in Asien. Der Großteil arbeitet in der Landwirtschaft oder anderweitig zu Hause. In 100 Jahren hart der Wohlstand stark zugenommen dennoch besaß nur die älfte der Bewohner eine Zahnbürste. Emissionen, Müll und Abwässer wurden zu einem wachsenden Problem. Deshalb vereinbarten 10 der 100 Bewohner, für die sich die drei Autoren jeweils prototypische Lebensläufe ausgedacht haben, 17 Ziele von denen die ersten (nicht in Armut leben, genug zu essen haben, ein gesundes Leben führen und gute Bildungschancen haben) die dringlichsten sind.

Jedem Ziel ist ein Kapitel gewidmet, in dem die Autoren den Zustand beschreiben und in die Zukunft blicken. Der Lebensstandard in den ärmeren Ländern nimmt zwar zu, die Unterschiede aber sind gravierend. 9 Menschen in Afrika, 1 Mensch in Lateinamerika und 16 in Asien sind als sehr arm zu bezeichnen. Durch den Aufstieg Chinas ist der Anteil sehr armer Menschen in Asien stark gefallen. Im kommenden Jahrzehnt dürften sie vor allem in Afrika leben. Als Mangel beschreiben die Autoren, dass es im Dorf zu wenig Industrie gebe. Gleichzeitig zählen die Kapitel zur Wegwerfgesellschaft und zur Erderwärmung zu den eindringlichsten des Buhes. „Globo – Eine neue Welt mit 100 Menschen“ ist der gelungene Versuch, die Komplexität der globalen Herausforderungen in einen Maßstab zu bringen. Es gibt Grund für Optimismus, aber es wird deutlich, wie schwer es wird Kano und Ukene aus Afrika und Bagno aus Asien gleichwertige Lebensverhältnisse zu ermöglichen während Austin aus Amerika und Roanne aus Europa mit ihrem Konsum die Erde überbeanspruchen.

Philipp Krohn
Die Welt – ein Dorf: Drei Ökonomen über nachhaltige Entwicklungsziele
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Print Ausgabe, 17.05.2021

Sonntagsblatt – Globo

Ebenfalls eine junge Leserschaft anzusprechen versucht dieses kreative Werk des „Karitativen Forschungsvereins für nachhaltige Entwicklung Globo“. Es basiert auf einem Gedankenexperiment, mit dessen Hilfe es gelingen soll, die globalen Herausforderungen der Nachhaltigkeit auf eine überschaubare gesellschaftliche Realität herunterzubrechen. Ein weiteres Mal spielen die siebzehn Entwicklungsziele der Vereinten Nationen eine zentrale Rolle bei der vorliegenden Konkretisierung und Problemlösung.

Der philosophisch inspirierte Ausgangspunkt: „Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit nur 100 Menschen wäre?“ Das Autorenteam Globo ist in diesem „mikrosozialen“ Ansicht dry bemüht, Aspekte unter anderem aus dem Umweltschutz, der wirtschaftlichen Entwicklung und der Thematik der sozialen Gerechtigkeit unmittelbar zusammenzuführen. Die fiktiven, aber zugleich sehr authentisch dargestellten Bewohner_innen dieses „global village“ werden auf ihre individuellen Motivationen und Handlungsweisen hin betrachtet, womit ansonsten recht komplexe Zusammenhänge verständlicher gemacht werden sollen. In unterschiedlichen Momenten wird (in)direkt an die Leser_innen appelliert, persönliche Lebensweisen und -welten darin wiederzukennen, zu reflektieren und gegebenenfalls auch zu verändern. Erwähnenswert ist schließlich, dass der Erlös aus diesem Buch ausschließlich lokalen und globalen Sozialprojekte des Vereins zugutekommt.

von Johann Kiem
Sonntagsblatt – Kirchenzeitung der Diözese Bozen-Brixen
91. Jahrgang, Nr. 23, Seite 25

Esse sich glücklich, wer will! Und rette sich, wer kann!

Was soll man von unserer Welt halten? Die einen rätseln darüber, wie sie sich glücklich essen können, andere wissen oft gar nicht, ob sie überhaupt eine ordentliche Mahlzeit bekommen. Da gibt es ja diesen Werbeslogan: “Mood Food: Essen Sie sich glücklich!” Soll heißen: Lieber Papaya als Burger. Und was die Hungernden betrifft: Da gab es in der Kindheit doch diesen seltsamen Befehl: “Alles aufessen. In Afrika verhungern die Kinder.” Da fühlte man sich hilflos. Wie sollte man das Beuscherl, dem man als Kind misstrauisch gegenübersaß, nach Afrika bringen? Ein Loch durch die Erde graben, Beuschel reinwerfen und hoffen, dass das Essen „dort unten“ in Afrika wieder rauskommt? Der Soziologe und Wirtschaftswissenschafter Josef Nussbumer hatte mit seinem Verein Globo eine beeindruckende Idee, diese weltweite Ungerechtigkeit bei der Ernährung sichtbar und sogar erlebbar zu machen. Er rechnete die Weltbevölkerung von 7,5 Milliarden Menschen auf ein globales Dorf mit 100 Bewohnern herunter. In diesem Dorf namens „Erde“ besitzt ein Bewohner 48 Prozent des Dorfvermögens, 19 weitere 46 Prozent, während den verbleibenden 80 Bewohnern sechs Prozent genügen müssen. „Esse sich glücklich, wer will! Und rette sich, wer kann!“ weiterlesen

Südwind Magazin – Globo

Das neue Buch von Andreas Exenberger, Stefan Neuner und Josef Nussbaumer wagt ein interessantes Gedankenexperiment: Was wäre, wenn die gesamte Weltbevölkerung ein Dorf mit einhundert Menschen wäre?

In kleinen Geschichten, Beispielen und Erläuterungen bringt das Buch „Globo“ den Lesenden hundert Charaktere näher, von denen jede und jeder für eine Einheit von 73,5 Millionen Menschen steht.Penibel genau berechnet geben die drei Autoren Andreas Exenberger, Stefan Neuner und Josef Nussbaumer wieder, wie viele dieser angenommenen Menschen welche Sprache sprechen, wie viele Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, wer einen höheren Bildungsabschluss hat, wer ein akzeptables Maß an Ressourcen verbraucht und wer den sprichwörtlichen Gürtel enger schnallen sollte.

Hinter fast jeder Aussage im Buch steckt eine Analyse von Daten aus Umfragen, Studien und Volkszählungen. Jedes Kapitel behandelt eines der SDGs, der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, und zeigt oftmals durch ernüchternde Fakten auf, wie weit entfernt wir noch davon sind, diese Ziele zu erreichen. Globale Probleme wie Armut, Mangel und Ausbeutung, die abstrakt erscheinen mögen, nehmen durch die Globo-BewohnerInnen Gestalt an. Das macht es schwieriger, wegzusehen.

Etwas Mut gibt jedoch der Vergleich mit einer nicht allzu weit entfernten Vergangenheit, dem Zeitpunkt des Beschlusses der Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (MDGs) im Jahr 2000. Er zeigt, wie sich die Welt in einigen Belangen kontinuierlich zum Besseren verändert hat, etwa was den Zugang zu Bildung, zu sauberem Trinkwasser oder zum Internet angeht. Doch mit steigendem Wohlstand, Industrialisierung und Globalisierung wird eine Krise immer schlimmer. Sie richtet weltweit Schäden an und muss auf globaler Ebene gelöst werden: die Klimakrise.

Dank farbigen Grafiken und Bildern der vereinfacht dargestellten Welt, die etwas an das Computerspiel Minecraft erinnern, sowie seiner lockeren, aber pointierten Erzählweise ist „Globo“ ebenso lehrreich wie kurzweilig zu lesen. Das Buch ist eine Empfehlung für alle, die mehr über die Nachhaltigkeitsziele und den derzeitigen Zustand unserer Zivilisation erfahren möchten und auch für alle, die sich für interessante Zahlenspiele begeistern können.

Die Redaktion empfiehlt: Globo: Eine neue Welt mit 100 Menschen
Von Merlin Mittermeier
Südwind Magazin, März/April 2021

ISOCELLER – Globo Leseprobe

Globo ist ein kleines Dorf mit 100 Menschen. Diese Menschen leben etwas verstreut in fünf Weilern: 5 Menschen leben in „Nordamerika“, 8 in „Lateinamerika“, 10 in „Europa“, 16 in „Afrika“ und 61 in „Asien“. Sie wohnen in dieser kleinen Gemeinschaft zwar recht nah beieinander und sie haben auch sehr viel miteinander zu tun, es gibt aber auch einiges, das sie trennt, und sie treffen sich nur selten in großer Runde. Dass sie sich so selten treffen, mag auch daran liegen, dass sich zwischen diesen Weilern viel Wasser befindet und man daher ein Boot braucht, wenn man von einem Ort zum anderen kommen möchte. Das kostet etwas Mühe, auch wenn eine Überfahrt nirgends in Globo länger als ein paar Minuten dauert und die meisten Distanzen letztlich schwimmbar wären. Die beiden Weiler Nordamerika und Lateinamerika sind aber von den anderen sogar ganz durch das Wasser getrennt und auch der Weiler Afrika ist mit Europa und Asien nur durch ein schmales Landstück verbunden. Wasser dominiert also das Bild des Dorfes aus der Vogelperspektive. Die Menschen sehen in diesem kleinen Meer und seinen Inseln daher sogar so etwas wie einen eigenen Weiler und nennen ihn „Ozeanien“. „ISOCELLER – Globo Leseprobe“ weiterlesen

ISOCELLER – Die Vergangen 50 Jahre waren nicht normal

Josef Nussbaumer war Universitätsprofessor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Innsbruck. Sein Lieblingsfach: globale Ungerechtigkeit, die er auch in seinem Verein teamGlobo sowie in seinen Büchern aufzeigt. Im Gespräch mit dem ISOCELLER erzählt er, was an der Coronakrise positiv ist und wie ein Australier in Afrika gezeigt hat, dass jeder Einzelne die Welt ein bisschen verändern kann.

Zuerst die Klimakrise, nun die Coronakrise samt Wirtschaftskrise. Sie sind Experte für Wirtschaftsgeschichte seit 1850. Im Rückblick auf die Vergangenheit: Blicken Sie positiv in die Zukunft?

JOSEF NUSSBAUMER: Wenn ich da eine gute Antwort hätte, würde ich sehr viel Geld verdienen. (lacht) Es ist sicher so, dass die ökonomische Situation in den nächsten Monaten schwerer wird, das ist keine Frage, weil die Folgen von Corona noch nicht prognostizierbar sind. Es hängt auch davon ab, wie lange diese Krise uns noch tangiert. Wenn wir längere Zeit keinen Impfstoff haben, wird es sicher ein Riesenproblem. Aber es gibt einen positiven Aspekt: Das Virus selbst ist eigentlich relativ harmlos im Vergleich zu Ebola zum Beispiel, wo die Letalität wesentlich höher ist. Was aus der Geschichte heraus dennoch vergleichbar ist, ist die Spanische Grippe am Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Sozialpolitik hat in dieser Zeit völlig versagt, die ökonomischen Folgewirkungen davon waren insofern interessant, als dass in der Folge Parteien wie die NSDAP profitierten. Vielleicht steht uns bald, da in Österreich die FPÖ derzeit prozentuell am Boden ist, eine Renaissance dieser Partei bevor. Das grundsätzliche Problem der Coronakrise ist, dass sie uns in einer Zeit des hohen Konsumniveaus erwischt hat.Darauf waren wir nicht vorbereitet. Wir waren darauf programmiert, dass es so weitergeht wie bisher. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass die vergangenen fünfzig Jahre in Österreich die besten waren, die wir jemals in unseren Breitengraden hatten. Wir alle, die hier aufgewachsen sind, haben das als normal empfunden, es war aber eigentlich völlig abnormal. In der Zwischenkriegszeit war die Krise omnipräsent und ein Urlaub sehr ungewöhnlich. „ISOCELLER – Die Vergangen 50 Jahre waren nicht normal“ weiterlesen

ÖGZ – Globo

Die großen Probleme der Welt im Kleinen erkennen: Drei Sozialwissenschafter haben ein Gedankenexperiment durchgeführt, um globale Herausforderungen greifbarer und Lösungsmöglichkeiten erkennbarer zu machen. Andreas Exenberger von der Universität Innsbruck, der pensionierte Universitätsdozent Josef Nussbaumer und Volkswirt Stefan Neuner zeichnen die Welt als kleines Dorf, in dem auf fünf Weiler aufgeteilt hundert Menschen leben.

Die Struktur liefern die SDGs mit Entwicklungszielen wie Armutsbekämpfung, Bildungschancen, Gesundheit für alle und ein friedliches Miteinander. Durch 100 biografische Profile – von der 23-jährigen Cheng aus China über Udupi, 32, aus Indien bis zu Akron, 16, aus Nordamerika, die immer wieder in die Kapitel hineinspielen, werden Zusammenhänge verständlich. Man erkennt, was uns verbindet – und auch, was uns trennt. So wird immer wieder deutlich, wie hoch unser mitteleuropäischer Lebensstandard ist. Eine Einladung zum Weiterdenken und damit anzufangen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Erste Gelegenheit dazu ist, das Buch zu kaufen: Der Reinerlös kommt karitativen Zwecken zugute.

Magazin des Österreichischen Städtebundes
ÖGZ 2/2021 Seite 82

Kirchenzeitung – Globo

Alle Menschen auf der Welt sollen sauberes Wasser und genug zu essen, alle sollen gute Bildungschancen haben, die Wirtschaft soll wachsen und die Benachteiligung der Frauen soll ein Ende haben. Das sind ein paar der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele, die die Vereinten Nationen 2015 in Weiterführung des Milleniumsprozesses definiert haben.  Abstrakte Ziele, die in einigen Weltgegenden erfüllt sind, in vielen aber noch lange nicht. Um die Weltlage besser verständlich zu machen, haben drei Ökonomen den Versuch gemacht, auf Basis der aktuellen Entwicklungszahlen  die Situation der Welt auf ein Dorf  herunterzubrechen. Das ist Globo, ein kleines Dorf mit 100 Menschen, die in fünf Weilern leben. Die Weiler stehen für die Kontinente der Erde. 5 Personen leben in Nordamerika, 8 in Lateinamerika, 10 in Europa, 16 in Afrika und 61 in Asien. Jeder einzelne repräsentiert 73,5 Millionen Menschen aus der realen Welt. Die hundert Menschen wohnen in kleinen Gemeinschaften nah beieinander, können sich in der großen Runde aber kaum treffen. Sie haben viel miteinander zu tun und es gibt einiges, das sie trennt. Die komplexe Wirklichkeit des Verbindenden und Trennenden ist in allgemein verständlicher Sprache beschrieben. Jedes Thema ist zudem graphisch aufbereitet und jede/r der hundert Bewohner/innen hat einen Namen und eine eigene Biographie. Die Lektüre löst ein deutliches Gefühl für die Weltlage aus und motiviert zum Handeln. Und das ist auch im Kleinen sinnvoll.

Buchtipp: Globo – Eine neue Welt mit 100 Menschen
MFH
Kirchenzeitung der Diözese Linz, Ausgabe: 04/2021

dt. Akademie für Kinder- und Jugendliteratur – Umweltbuch des Monats

In dem Band werden 17 nachhaltige Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen anschaulich und individuell dargestellt. Dafür sammeln die Forschenden Informationen, erklären globale Probleme in verständlichen Texten und anschaulichen Grafiken. Aber noch wichtiger: Sie stellen auch Lösungen dar. Spannend, klar und deutlich!

Umwelt-Buchtipp des Monats Jänner 2021
Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur

Spendenliste 2021

Zwischensumme: € 33.638

17.12.21 Sozialprojekt Concordia € 100
17.12.21 Globale Gerechtigkeit (Rabat/Marokko) € 1.500
17.12.21 ISD Städtische Herberge (Innsbruck) € 1.500
17.12.21 Perspektive für Kinder (Uganda) € 500
17.12.21 Obdachlosenverein (Innsbruck) € 1.000
17.12.21 SOS Kinderdorf (Cisnadie/Rumänien) € 1.500
17.12.21 E-Motion (Sudanhilfe inkl. AK) € 4.000
06.11.21 Welthaus Innsbruck € 375
06.11.21 Perspektive für Kinder (Uganda) € 300
03.11.21 E-Motion (Sudanhilfe) € 175
02.10.21 Brunnenprojekt (Brasilien) € 8.000
14.08.21 Rollstuhlbasketball (Bad Häring) € 500
05.06.21 Heimathaus Neukirchen € 540
03.05.21 Johanniter (Innsbruck) € 60
03.05.21 Sant Egidio € 300
04.03.21 Telefonseelsorge € 133
04.03.21 Caritas € 133
07.02.21 Tiroler Hospiz € 100
10.01.21 Pfarre Kufstein € 422
10.01.21 Peace Studies Fund € 500
10.01.21 Finca El Bosquecillo (Kolumbien) € 2.000
10.01.21 Bischof Erwin Kräutler (Xingu) € 2.000
10.01.21 Caritas (Straßenkinder Mali) € 6.500
05.01.21 Sternsingeraktion € 300
03.01.21 Stipendium (AP) € 1.200