Für das Buch „Globo – Eine neue Welt mit 100 Menschen“ haben die Autoren Andreas Exenberger, Stefan Neuner und Josef Nussbaumer erneut das Weltdorf Globo besucht und die Bewohner auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit begleitet.
Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit 100 Menschen wäre? Dann würde man vieles sicher anders sehen und die gewaltigen Zahlen der realen Welt würden uns nicht mehr so überwältigen. Um das möglich zu machen, haben die drei Autoren zahlreiche Informationen über unseren Planeten umgerechnet, so dass sie jetzt in ein kleines Dorf namens Globo passen. Dort lebten im Jahr 2015 insgesamt nur 100 Menschen, als sich das Dorf aufmachte, 17 nachhaltige Entwicklungsziele zu verfolgen.
Warum sie das tun, wie sie es machen, und wer diese Menschen eigentlich sind, dem geht das Buch „Globo – Eine neue Welt mit 100 Menschen“ nach. Globale Probleme von Armut über Hunger und Waldsterben bis Gesundheitsversorgung und Mitbestimmung werden darin greifbarer und mögliche Lösungen klarer.
Statistiken bekommen Gesichter
Die Regeln, also wie die Autoren komplexe globale Zusammenhänge herunterbrechen, folgen den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen. Die Wirtschaftshistoriker geben den Menschen aus Globo auch ein Gesicht und stellen sie individuell vor, von ganz arm bis zu ganz reich.
Der 45-jährigen Breda aus Europa mit einem Index der menschlichen Entwicklung (HDI) von 0,965 und einem Lebensstandard von 139 Oro – so heißt die fiktive Währung in dem Buch – pro Tag stehen der achtjährige Kano aus Afrika (HDI: 0,383, Lebensstandard: 1 Oro), Rosario (52) aus Lateinamerika (HDI: 0,812, Lebensstandard: 119 Oro) oder Wu (24) aus China (HDI: 0,699, Lebensstandard: 26 Oro) gegenüber.
Anschauliche Grafiken machen die Zusammenhänge des globalisierten Zustandes unseres Planeten nochmals verständlicher. Der ausführliche Anhang stellt nicht nur die „statistischen Personen“ vor, derer sich die Autoren bedienen, sondern liefert zudem viele Literaturtipps und Links zum Weiterlesen. Die Erlöse aus dem Werk fließen zu 100 Prozent dem Verein teamGlobo und damit lokalen und globalen Sozialprojekten zu.
Buchtipp: GLOBO – Eine neue Welt mit 100 Menschen
GEW – Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft