Dieses Buch ist eine Anlehnung an das von den Autoren Ende 2017 veröffentlichte Buch „Hoffnungstropfen“. Dort werden viele positive Aktivitäten, die sich in jüngster Vergangenheit und Gegenwart global ereigneten, beschrieben und dargestellt. Die vorliegenden „Hoffnungstropfen Tirol“ versuchen, diesen Tatbestand auf Tirol zu regionalisieren. Dabei werden insbesondere soziale Aspekte beleuchtet und dies in Form einer Chronik seit Ende des Zweiten Weltkrieges. In Zeiten wie diesen, wo viele Populisten uns tagtäglich einreden wollen, wie schlecht es in unserer Gesellschaft doch zugehe, scheint es wichtiger denn je, auch die vielen positiven und hoffnungsvolle Aktivitäten, die in diesem Land immer wieder gesetzt wurden (und werden) nicht völlig zu vergessen. Nicht mehr aber auch nicht weniger bezweckt dieses Buch. Die Tropfen verstehen sich dabei zwar als kleine, aber immer auch als positiv zu bewertende Ereignisse. Dazu sind verschiedene Einschränkungen und Relativierungen zu machen:
(1) Unter „hoffnungsvoll“ werden hier nicht alle Aktivitäten und strukturellen Veränderungen verstanden, sondern nur jene, die vor allem die sozialen und gesellschaftlichen Zustände „verbesserten“ bzw. zumindest versuchten, dafür Hilfestellungen anzubieten.
(2) Dass so ein Unterfangen nur einen Versuch darstellen kann, liegt auf der Hand. Das soziale und gesellschaftliche Leben eines Bundeslandes ist zu vielschichtig und umfangreich, um es in seiner Ganzheit darzustellen.
(3) Zudem muss berücksichtigt werden, dass die Auswahl durch persönliche Bewertungen mitbeeinflusst ist. In diesem Sinne erheben die Autoren keinen Anspruch auf eine „objektive“ und umfassende Darstellung. Dies ging schon auf Grund der beschränkten Seitenzahl des Buches nicht. Es gäbe in der Tat noch eine ganze Menge an Aspekten und sozialen Aktivitäten, die man auch aufnehmen hätte können. Die Autoren versuchen aber dennoch, ein möglichst vielfältiges und umfangreiches Bild zu präsentieren.

(4) Dass diverse Aspekte fehlen, hat mehrere Gründe, die hier nicht näher ausgeführt werden können. Ein wichtiger sei aber dennoch kurz erwähnt. Ein erheblicher Teil der sozialen Aktivitäten ereignet sich im Stillen und wird so in der Öffentlichkeit kaum sichtbar. Ein typisches Beispiel dafür wäre die Pflege von Alten, Kranken und Behinderten im familiären Bereich. Vor allem Frauen sind es, die hier besonders aktiv sind, bis hin zur sprichwörtlichen „Selbstaufgabe“. Viele dieser Aktivitäten werden kaum beachtet, denn je stiller und leiser eine gute Tat erfolgt, umso weniger schafft sie es, in der Öffentlichkeit (in den Medien) erwähnt zu werden. Die stillen Helfer (vor allem auch Helfe- rinnen) gehören aber zu den wichtigsten Menschen einer funktionierenden Gesellschaft.
(5) Der Buchaufbau entspricht der Darstellungsform einer Chronik. Die Chronik ist dabei zweigeteilt in a) etwas längere Kapitel und b) ei- ner Kurzchronik, die nur in relativ kurzen Chiffren angeboten werden. Alle Hoffnungstropfen sind jeweils mit Quellenangaben versehen.
(6) All jene, die akut Hilfe brauchen, finden auf werhilftwie-tirol.at schnell und einfach soziale Servicestellen in Tirol. Das Portal wird vom Land Tirol und der Telefonseelsorge der Diözese Innsbruck betrieben und laufend aktualisiert.
(7) Und noch ein Letztes sei angemerkt: Sämtliche Erlöse, die durch den Verkauf dieses Buches erzielt werden, gehen zu 100 Prozent an so- ziale Einrichtungen in Tirol. Auf www.teamglobo.net finden Sie eine Auflistung aller Spenden.
Innsbruck im Sommer 2019 Josef Nussbaumer, Stefan Neuner